Aachen wurde am 13. Oktober in Wuppertal mit dem „European Energy Award“ in Gold ausgezeichnet.
Damit wurden die Anstrengungen gewürdigt, die die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger seit Jahren beim Klimaschutz unternehmen. Aachen gehört damit neben Städten wie Münster, Jena, Düsseldorf und Bremen zu den zwanzig besten Kommunen in Deutschland. Sie hat 80 Prozent der erforderlichen Punktzahl im Rahmen des Zertifizierungsprozesses erreicht.
Sabine Göddenhenrich, Vorsitzende des Umweltausschusses und grüne Ratsfrau:
„Aachens Bürger und Bürgerinnen können stolz sein auf das Erreichte. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet die Stadt, arbeiten Politik und Verwaltung gemeinsam mit den Bürgern daran, aktiven Klimaschutz zu betreiben. Der European Energy Award ist ein ausgefeiltes Zertifizierungsinstrument und bietet einer Kommune einen Überblick über die Wirksamkeit der unterschiedlichen Maßnahmen und zeigt auf, welche Maßnahmen für die Zukunft ergriffen werden können, um den Klimaschutz weiter voran zu bringen. Die Anstrengungen der vergangenen Jahre im Bereich Energieeffizienz, Gebäudesanierung, Energiemonitoring, Erneuerbare Energien, Mobilitätsmanagement führen zu sichtbaren Erfolgen."
Sabine Göddenhenrich weiter:
„Mit unseren neuen Instrumenten wie dem Solarkataster und den Investitionen des kommunalen Energieversorgers STAWAG im Bereich Erneuerbare Energien werden wir auch in Zukunft noch weitere Verbesserungen erreichen. Hinzu kommen unsere Anstrengungen im Bereich des Öffentlichen Verkehrs mit der Campus-Bahn und Bussen mit Elektroantrieb.“
Erreichtes und Ziele in Aachen
Der Verbrauch an Endenergie wurde seit 1990 in Aachen um 9,5% reduziert und die CO² Emissionen wurden um 17% gesenkt. Um jedoch weiterhin den CO² Ausstoß zu vermindern und die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen, sind noch viele Anstrengungen notwendig.
CDU und GRÜNE haben in der Ratssitzung am 12. Oktober deswegen einen Antrag verabschiedet, in welchem weitergehende Klimaziele für Aachen formuliert werden.
Sabine Göddenhenrich:
„Wir haben beschlossen, bis 2020 den Verbrauch von Endenergie im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 20 % zu reduzieren, die CO² Emissionen im Vergleich zum Basisjahr 1990 um 40 % zu senken und den Anteil der Erneuerbaren Energien auf 40 % an der Stromerzeugung zu steigern. Das sind ambitionierte Ziele, aber wir wissen alle, dass wir mit unserem Lebensstil, unserem Energieverbrauch, den Abgasen aus Straßenverkehr und Wirtschaft sowohl den Menschen in anderen Erdregionen schaden als auch für die nachfolgenden Generationen in unserer Region die Grundlage ihrer Existenz gefährden und ihre Lebensqualität einschränken. Nur wenn wir uns gemeinsam anstrengend, uns gemeinsam verpflichten etwas zu ändern, dann können wir die Energiewende schaffen.“