Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Ursprünglich sollte der Startschuss für die Umbauarbeiten des zweiten Bauabschnitts Boxgraben erst im Jahr 2011 fallen. Die starken alterungs- und witterungsbedingten Fahrbahnschäden, die aktuell auf diesem Straßenabschnitt verstärkt aufgetreten sind, machen ein schnelleres Handeln notwendig. Die Verwaltung konnte in Gesprächen mit dem Regierungspräsidenten erreichen, dass die Haushaltsmittel, die aus dem bisherigen Umbaumaßnahmen Boxgraben und Triererstraße übrig sind, in den zweiten Bauabschnitt am Boxgraben umgeschichtet werden und so dieser Umbau vorgezogen werden kann.
Ratsherr Roland Jahn zu der geplanten Maßnahme: „Die Straße entspricht in ihrem schlechtem Zustand, wegen der fehlenden Radfahrstreifen und der ungünstigen Aufteilung schon lange nicht mehr den Anforderungen an dieser Stelle des Alleenrings. Wir sind froh, dass die Erneuerung dieses Straßenabschnitts nun schon dieses Jahr in Angriff genommen werden kann.“
Ein wesentliches Ziel des Umbaus ist es, die Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern, besonders für Radfahrer und Fußgänger. Die Radwegeverbindung ist im Abschnitt zwischen Karmeliterstraße und Marschiertor unterbrochen. Der Knotenpunkt Boxgraben / Einmündung Franzstraße – aus Richtung Bahnhof kommend – ist für Radfahrer und PKW-Fahrer gleichermaßen gefährlich, da sich hier die Fahrbahn verengt. In der anderen Richtung müssen sich Radfahrer und Fußgänger den zwar wunderschönen, aber schmalen gepflasterten Weg an der kleinen Grünfläche teilen. Dieses historische Kleinpflaster wird wiederhergestellt und als Gehweg ausgewiesen. Fußgänger aus der Franzstraße, die Richtung Burtscheider Brücke wollen, können nach dem Umbau auch rechts vom Marschiertor über einen signalisierten Überweg den Boxgraben sicher überqueren.
Zur Einleitung der Baumaßnahme wurden heute Bäume in diesem Straßenbereich gefällt. Ein Teil der Bäume im Abschnitt von Mozartstraße bis Burtscheider Straße weisen Stamm- und Wurzelschäden auf und sind insgesamt in einem sehr schlechten Zustand.
Aus Gründen der Verkehrssicherheit und um die Verkehrsfläche verbreitern zu können, müssen auch Bäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite gefällt werden. Nur durch eine Ausweitung der Fahrbahn kann auf beiden Seiten ein sicherer Schutzstreifen für den Radverkehr eingerichtet werden. Alle Bäume werden durch eine einheitliche Neuanpflanzung – wie sie bereits im oberen Teil des Boxgrabens geschehen ist – ersetzt.
Roland Jahn dazu: „Sicherlich ist es auf der einen Seite bedauerlich, dass für die Verbreiterung der Straße Bäume gefällt werden müssen, auf der anderen Seite bringt der Umbau für alle Verkehrsteilnehmer deutlich mehr Sicherheit und Übersichtlichkeit.“
Ingesamt werden nach der Beendigung der gesamten Baumaßnahme Boxgraben mehr Bäume die Straße säumen als vorher. Der ursprüngliche Alleencharakter wird durchgängig wieder hergestellt.