Grün-Rot ermöglicht mehr Flexibilität bei der Parkhöchstdauer in der Innenstadt

Eine Stunde in der Tarifzone 1 war für viele Erledigungen zu kurz. Jetzt kann 4 Stunden geparkt werden.

Die grün-rote Koalition hat einen gemeinsamen Ratsantrag eingebracht, um die Höchstparkdauer in der Tarifzone 1 von einer auf vier Stunden anzuheben. Da sich die Begrenzung des Straßenrandparkens auf eine Stunde als nicht praktikabel erwiesen hat, reagiert die Koalition nun mit einer deutlichen Ausweitung.

Im Zuge der Diskussion um die Luftreinhalteplanung hat der Rat der Stadt Aachen im September 2018 neue Regelungen und Tarife für das Parken am Straßenrand beschlossen. Die Höchstparkdauer in Tarifzone 1 wurde damals auf eine Stunde begrenzt. Die Tarifzone 1 besteht aus den Straßen innerhalb des Alleenrings, auf dem Alleenring sowie Zollamtstraße, Hackländerstraße, Friedlandstraße und unterer Burtscheider Straße. Um eine Lenkungswirkung vom Straßenrand in die Parkhäuser zu erzielen, hat der Rat der Stadt zuletzt im Dezember 2022 die Tarife angehoben.

Die beiden mobilitätspolitischen Sprecher Kaj Neumann (Grüne) und Dr. Jan van den Hurk (SPD) begründen die Ausweitung der Höchstparkdauer mit einer Anpassung an die Bedürfnisse der Aachenerinnen und Aachener. „Im Alltag hat sich gezeigt, dass die Begrenzung auf eine Stunde nicht sinnvoll ist. Für Einkäufe, Essen oder Arztbesuche in der Innenstadt brauchen Menschen in der Regel mehr als eine Stunde“, so die beiden Mobilitätspolitiker.

„Mit der Anpassung sorgen wir nun für mehr Flexibilität und geben den Menschen, die am Straßenrand parken möchten, mehr Zeit. Eine höhere Verweildauer in der Innenstadt kommt auch Gastronomie und Einzelhandel zugute“, betont Dr. Jan van den Hurk.

Kaj Neumann ergänzt: „Für die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt ist die Lenkungswirkung der Parkverkehre vom Straßenrand in die Parkhäuser sehr wichtig. Dies bleibt aber durch die günstigeren Tarife in den Parkhäusern erhalten.“

Die grün-rote Koalition möchte mit dieser Entscheidung signalisieren, dass eine fortschrittliche Mobilitätspolitik kein Selbstzweck ist, sondern ein flexibles Reagieren auf die Bedürfnisse der Aachenerinnen und Aachener möglich ist.

 

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