Ratsantrag 08 /2025
die Fraktionen von GRÜNEN und SPD beantragen, im Rat der Stadt folgenden Beschluss zu fassen:
Die begonnene Beschleunigung von ÖPNV-Linienbussen an Fußgängerampeln und kleineren signalisierten Kreuzungen soll priorisiert vorangetrieben werden. Sie soll auf alle signalisierten Knotenpunkte (an denen dies technisch möglich ist) ausgeweitet werden.
Die LSA-Bevorrechtigung soll so erfolgen, dass die Linienbusse perspektivisch nur noch an Haltestellen anhalten müssen.
Des Weiteren sollen geeignete Maßnahmen vorgeschlagen werden, um die vorhandenen Busspuren
- Heinrichsallee vom Hansemannplatz in Richtung Kaiserplatz
- Heinrichsallee vom Kaiserplatz bis Abzweig Stiftstraße
- Adalbertsteinweg
- Trierer Straße
- Jülicher Straße
für Busse konsequent ohne Einschränkungen nutzbar zu machen
Begründung
Die begonnene Priorisierung von Bussen an Fußgängerampeln und kleineren signalisierten Kreuzungen zeigt überwiegend positive Wirkungen. Nach Auswertungen der ASEAG können je LSA Zeitersparnisse von bis zu 90 Sekunden erzielt werden. Damit kann ein wichtiger Beitrag geleistet werden, die Fahrplanstabilität der ASEAG zu verbessern.
Gleichzeitig zeigt die tägliche Praxis, dass vorhandene Busspuren in Seitenlage häufig zugeparkt sind, oder zu eng ausgestaltet sind, so dass sie ihre beabsichtigte Wirkung nicht entfalten können. Daher ist es erforderlich, durch geeignete Maßnahmen hier eine deutliche Verbesserung zu bewirken.
Maßnahmen können z. B. die Verbreiterung der Busspur sein (insbesondere, wenn neben der Busspur ein Parkstreifen vorhanden ist, da die heutigen großräumigeren PKW häufig in die Busspur ragen – Beispiel: Busspuren Heinrichsallee in Richtung Kaiserplatz, Trierer Straße stadteinwärts, Jülicher Straße stadtauswärts vor der Talbotstraße).
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Schaadt Fraktionssprecher Grüne | Michael Servos Fraktionsvorsitzender SPD |
Wilfried Fischer Mobilitätspolitischer Sprecher Grüne | Jan van den Hurk Mobilitätspolitischer Sprecher SPD |