Dafür haben sich 56 geloste Bürger*innen zwischen 18 und 85 Jahren intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, und 75 konkrete Empfehlungen erarbeitet, die alle Bereiche des städtischen Lebens betreffen – von Mobilität bis zu Kultur und Identität, eben alles, was zu einer attraktiven Stadt dazu gehört!
Aachen ist die erste Stadt in Deutschland, die einen ständigen Bürger*innenrat hat – er wird von nun an in wechselnder, aber immer repräsentativer Besetzung regelmäßig tagen. Damit ist Aachen ein Vorreiter der lebendigen kommunalen Demokratie!
Ein besonderer Dank gilt der Initiative „Bürgerrat für Aachen“, die 2021 den Antrag gestellt hat, diesen Rat einzurichten.In der jüngsten Sitzung des Bürgerforums am 16. Januar wurden nun die ersten Empfehlungen des Rates offiziell übergeben. Für Hilde Scheid, die als Grüne Bürgermeisterin den Gründungsprozess des Bürger*innenrates eng begleitet hat, ein Anlass zur Dankbarkeit:
„Es ist großes Glück, in einer Demokratie zu leben. Denn wir erleben täglich, dass das nicht selbstverständlich ist. Unsere Demokratie ist hart erkämpft worden und bleibt nur erhalten, wenn wir sie immer wieder mit Leben füllen.“
Die Bürger*innen haben diese Aufgabe ernst genommen und sich in vielen Sitzungen für ihre Stadt eingesetzt.
„Mein großer Dank gilt daher den Mitgliedern der ersten Stunde: Sie sind Pioniere für gelebte Demokratie in Aachen!“
Als Spiegel der Stadtgesellschaft ist der Bürger*innenrat eine Erfolgsgeschichte. Die Initiative, die Verwaltung, die politischen Vertreter*innen und vor allem natürlich die Bürger*innenräte haben zusammengearbeitet und beraten und entschieden. Nun haben wir ein fest etabliertes Gremium, das regelmäßig Empfehlungen an die Politik richten kann – ganz unabhängig von Wahlen und Parteien.Im nächsten Schritt werden die Empfehlungen in den politischen Gremien diskutiert und Maßnahmen zur Umsetzung beschlossen.
Die Bürger*innen empfehlen neue Themen für den nächsten Bürger*innenrat und der Prozess beginnt von neuem.