Die grün-rote Koalition im Aachener Stadtrat möchte zum IDAHOBIT ein buntes und positives Zeichen für queere Menschen setzen und hat deshalb jüngst beantragt, einen Regenbogen-Zebrastreifen in der Aachener Innenstadt einzurichten.

Am 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT). Der Tag geht zurück auf den 17. Mai 1990 – der Tag, an dem Homosexualität endlich aus dem Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation gestrichen wurde und seitdem offiziell nicht mehr als Krankheit gilt.

Weil Grün-Rot ein sichtbares Zeichen für Toleranz, Solidarität und Wertschätzung der queeren Community in Aachen setzen will, haben beide gemeinsam beantragt, einen Zebrastreifen in Regenbogenfarben in der Aachener Innenstadt zu errichten.

Denn leider machen LGBTQIA+-Menschen[1] auch in Aachen immer wieder Diskriminierungserfahrungen und werden teilweise verbal oder körperlich angegangen, sodass sie sich unsicher fühlen und kaum auf die offene Straße trauen.

Da ein solcher Zebrastreifen in der Straßenverkehrsordnung nicht vorgesehen ist, entsprechend keine rechtliche Bedeutung hat und eine Verwechslungsgefahr auszuschließen ist, könnte aus unserer Sicht eine Verortung zum Beispiel am Rande einer Fußgängerzone sinnvoll sein.

Bereits in den diesjährigen Haushaltsberatungen hat die grün-rote Koalition wichtige Verbesserungen für die queere Community in Aachen beschlossen. So hat die Koalition insgesamt 100.000 Euro für den Ausbau und die Unterstützung des Beratungsangebots verschiedener Organisationen und eine Förderung des Christopher Street Days, der in diesem Jahr vom 11. bis 13. August stattfindet, bereitgestellt.

Zum Ratsantrag „Erstellung eines Regenbogen-Zebrastreifens in Aachen“

[1] LGBTQIA+ ist eine Bezeichnung der queeren Community für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, Inter und Agender, vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/LGBT