Schulentwicklungsplanung in Aachen fortsetzen/fortschreiben

Die Schulentwicklungsplanung soll bis 2030 zügig fortgesetzt und fortgeschrieben werden.

Ratsantrag 24 /2024

Die Fraktionen von GRÜNEN und SPD beantragen, im Rat der Stadt Aachen zu beschließen, dass

die Schulentwicklungsplanung bis 2030 in Aachen zügig fortgesetzt wird. Das beinhaltet insbesondere, dass

  1. Bedarfsorientierte Szenarien für die mittel- und langfristige Schulentwicklung vorgestellt werden.
  2. Auch neue alternative Schulformen wie die Primusschule für die Schullandschaft in Aachen geprüft werden.
  3. Für zukünftige neue Raumbedarfe bisherige Schulstandorte erneut überdacht, und noch nicht einbezogene Möglichkeiten wie die Flächen an der Sittarder Straße mit geprüft werden.

Begründung:

Die Ansprüche an Schule und Lernen verändern sich fortwährend. Die Aachener Schulen müssen daher auf längere Sicht zukunftsfähig(er) aufgestellt werden.

Die Herausforderungen für eine bedarfsgerechte Gestaltung der Schullandschaft werden in den nächsten Jahren zunehmend größer.

Steigende Zahlen an Schülerinnen und Schülern, vermehrte Integration, Inklusion und eine Schulstruktur im Wandel müssen bei der Schulentwicklungsplanung in der Stadt Aachen frühzeitig mitberücksichtigt werden – insbesondere, weil die Planung und der Bau von neuen Schulen in der Regel sehr lange dauern.

Einzelne Schulsysteme dürfen dabei nicht isoliert betrachtet werden. Viele Eltern sehen eine Schwachstelle des Schulangebots darin, dass sie bereits nach den vier Jahren Grundschule entscheiden müssen, welche weiterführende Schule für ihre Kinder in Frage kommt. Die Möglichkeit des längeren gemeinsamen Lernens in der Schulform Primusschule (erste bis zehnte Klasse) soll daher als zusätzliches Angebot und als Erweiterung der Schulformen in Aachen geprüft werden.

Durch die äußere und innere Integration von Grund- und Sekundarstufe können die Talente aller Kinder und Jugendlichen gefördert werden. Die bislang getrennten Systeme werden zu einer organisatorisch und pädagogisch-konzeptionellen Einheit und in gemeinsamer professioneller Verantwortung entwickelt.

Überdies müssen auch berufliche Perspektiven und Anschlussmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit weiteren Ausbildungsorten in die Planung eingeschlossen werden.

Bislang werden verschiedene Schulstandorte in Aachen für den steigenden Schulraumbedarf vorgehalten. In der Konzentration auf passende Schulstandorte können eventuell einzelne dieser Schulstandorte auch für andere wichtige Einrichtungen sinnvoll verwendet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Schaadt
Fraktionssprecher Grüne
Michael Servos
Fraktionsvorsitzender SPD
Pola Heider
Bildungspolitische Sprecherin Grüne
Sebastian Becker
Bildungspolitischer Sprecher SPD

 

 

 

 

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