Zugewinn für viele Menschen: Erster Aufschlag für Regio-Tram in Region und Stadt Aachen

Mit einer Regio-Tram, die die Städte im Nordkreis der StädteRegion mit dem Zentrum Aachen verbinden würde, kann der Umstieg vom Auto auf die Schiene gelingen.

Für eine gelungene Mobilitätswende ist der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs einer der wichtigsten Bausteine für Stadt und StädteRegion Aachen. Mit einer Regio-Tram, die die Städte im Nordkreis der StädteRegion mit dem Zentrum Aachen verbinden würde, kann der Umstieg vom Auto auf die Schiene gelingen.

„Ein Großteil der Pendler*innen aus der Region nutzt derzeit täglich für die Fahrt zur Arbeit und nach Hause den PKW – das betrifft insbesondere das Pendeln in und aus dem Nordkreis nach Aachen, mit Verkehrsströmen von über 66.000 Menschen am Tag", so Gisela Nacken, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in der StädteRegion.

Ein Umstieg auf eine moderne Regio-Tram auf dieser Strecke wäre ein echter Zeitgewinn: Zum Beispiel eine Verkürzung der Reisezeit etwa um die Hälfte, allein auf der Strecke von Würselen nach Aachen. Für viele Menschen bedeutet das einen echten Mehrwert, sie können für den Umstieg gewonnen werden und von dem Projekt erheblich profitieren. Ein Umstieg auf eine umweltfreundliche Bahn wiederum entlastet die Kommunen von individuellem Autoverkehr, Staus, verstopften Straßen, Parkraumsuche, belastendem Lärm und gesundheitsschädlichen Emissionen.

„Der Bau der Regio-Tram kann einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Projekt sollten wir alle gemeinsam auf den Weg bringen", sagt Monika Wenzel, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Fraktion in Aachen und Vorsitzende des Städtischen Mobilitätsausschusses.

Henning Nießen, mobilitätspolitischer Sprecher der Aachener GRÜNEN, ergänzt: „Die Buslinien der ASEAG in den Nordraum sind geprägt von Verspätungen und überfüllten Fahrzeugen. Die Regio-Tram bietet die Chance die völlig überlasteten Busse auf der Nordachse zu entlasten. Durch die Beteiligung der Öffentlichkeit können wir neue Impulse bekommen. So können wir gemeinsam mit den Bürger*innen in Stadt und StädteRegion eine zukunftsweisende und komfortable Mobilität in der Region sicherstellen."

Zum Hintergrund und weiteren Prozedere: Die vom AVV im Frühjahr 2020 beauftragte Machbarkeitsstudie „RegioTram" sieht die schienengebundene Anbindung der Städte Würselen, Alsdorf und Baesweiler an die Stadt Aachen vor. Sowohl im StädteRegionsausschuss (10.12.) als auch im Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen (17.12.) steht das Thema noch im Dezember auf der Agenda.

Der dort vorgestellte Sachstandsbericht zur Machbarkeitsstudie ist aus Sicht der GRÜNEN ein erster gelungener Aufschlag. Die Trassenführungen, die im Bericht vorgeschlagen und weiter zu untersuchen sind, sollen in einem ergebnisoffenen Prozess mit den Bürger*innen diskutieren werden, um die beste Lösung zu finden.

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